Tipps für erfolgreiche Nutzung - idea-labs/documentation GitHub Wiki

Wir haben hier eine Reihe von Punkten aufgeführt (ohne Rangfolge), die Ihr beachten solltet, wenn Ihr mit REDCap arbeitet und die Euch die Arbeit mit REDCap erleichtern. Ausführliche Anleitungen findet Ihr unter den jeweiligen Links.

Projekte

Um überhaupt mit REDCap arbeiten zu können, benötigt Ihr Projekte. Ihr könnt entweder eigene Projekte erstellen oder Euch von jemanden anderen zu einem bereits bestehenden Projekt hinzufügen lassen. Denkt daran, dass auch alle anderen Personen, die in Eurem Forschungsprojekt mitarbeiten und REDCap nutzen sollen (Hilfskräfte, Praktikant*innen, neue Mitarbeiter*innen) zu Eurem Projekt hinzugefügt werden müssen.

Development und Production

Beim Start eines Projekts befindet sich das Projekt im Development-Status. Bitte unbedingt vor der Erhebung echter Daten (d.h. Daten, die Ihr nicht verlieren wollt) in den Production-Status wechseln! Änderungen am Projektdesign sind auch dann noch möglich. Der Production-Status bietet zwei wichtige Vorteile:

  • Es ist nicht so einfach wie im Development-Status, Daten versehentlich zu löschen oder zu ändern (z.B. durch Umbenennen einer Variable oder eines Labels).
  • Es lassen sich alle probeweise angelegten Records auf einmal löschen und die Nummerierung der Record-ID startet wieder von vorn.

Nur die Features aktivieren, die Ihr auch nutzen wollt

REDCap bietet einige Möglichkeiten, das Projekt an die eigenen Bedürfnisse anzupassen (Längsschnitt ja/nein, Online-Surveys ja/nein, Verwendung von Repeatable Instruments etc.). Die meisten dieser Anpassungen erfolgen im Project Setup. Um das Projekt möglichst übersichtlich zu gestalten, solltet Ihr (da wo es möglich ist) nur das aktivieren, was Ihr wirklich braucht. Wenn sich im Laufe des Projekts etwas ändert (z.B. wenn Ihr doch einen zweiten Messzeitpunkt hinzufügen wollt) könnt Ihr das problemlos jederzeit ändern.

Fragebögen immer wieder testen

Sowohl bei der Nutzung von Online-Surveys als auch des Data Entry Forms ist es sehr hilfreich, bereits während der Erstellung den Fragebogen immer wieder auszuprobieren. Besonders wichtig ist es bei der Nutzung von Branching Logic. Bei Surveys kann man einfach über den Public Survey Link einen Survey in einem zweiten Fenster öffnen. Nach Änderungen am Design müsst Ihr nur das Survey-Fenster aktualisieren und könnt direkt Eure Änderungen sehen.
Bei der Nutzung des Data Entry Forms könnt Ihr ebenfalls in einem separaten Fenster (über Record Status Dashboard) einen Fragebogen öffnen und jeweils aktualisieren. Ihr könnt beliebig viele Test-Records anlegen, beim Wechsel in den Production-Status könnt Ihr die mit einem Klick wieder löschen.

REDCap in Publikationen zitieren

Wenn Ihr bei Eurer Datenerhebung mit REDCap arbeitet und daraus Publikationen entstehen, solltet Ihr REDCap in Eurer Publikation nennen. Auf der REDCap-Seite findet Ihr 🔗 Hinweise zum Zitieren von REDCap.

Hilfreiche Features zur Gestaltung von Fragebögen

Branching Logic: Mittels Branching Logic werden Variablen nur dann sichtbar, wenn zuvor bestimmte Bedingungen erfüllt wurden (z.B. erscheint die Frage nach dem Alter des Kindes nur, wenn man zuvor die Frage, ob man Kinder hat, mit "ja" beantwortet hat).
Action Tags: Action Tags ermöglichen es, zu Variablen ganz unterschiedliche Funktionen hinzuzufügen. Die Spannbreite dessen, was man mit Action Tags machen kann, ist sehr groß, deshalb haben wir auch im Wiki nur eine Auswahl angeführt, die uns bisher als nützlich erschien. Eine Übersicht über alle Action Tags findet Ihr direkt im Editierfeld der Variable. Nur ein Beispiel: mit dem Action Tag "Randomorder" können die Antwortalternativen bei Multiple-Choice-Fragen in zufälliger Reihenfolge angezeigt werden.
Piping: Mittels Piping kann man Antworten aus vorherigen Fragen, aber auch Eventnamen und anderes in Fragen oder Texte (z.B. in Survey-Einladungen) einfügen und so Fragen und Texte individualisieren.
Field Embedding: Field Embedding ermöglicht, die lineare Struktur von Fragebögen aufzubrechen, indem man Fragen an jeder beliebigen Stelle "einbettet". So lassen sich Variablen gruppieren und der Fragebogen lässt sich insgesamt kompakter und kürzer gestalten.
Matrix: Wenn man sehr viele gleichartige Fragen hat (z.B. zehn Fragen zu Selbstwirksamkeit), kann man diese statt als zehn einzelne Fragen als Fragenblock anzeigen, in dem die Antwortalternativen nur einmal gezeigt werden. So kann man ermüdende Wiederholung und Gleichförmigkeit vermeiden.
Kreative Nutzung des Externen Moduls Language Editor: Mit dem externen Modul "Language Editor" können fast alle systemseitigen Meldungen verändert werden. Das bedeutet, Ihr könnt alle Meldungen exakt auf die Erfordernisse Eures Projekts anpassen. Wenn Ihr z.B. wollt, dass bestimmte Meldungen nicht erscheinen, lasst ihr im Language Editor das Feld einfach leer. Wenn Ihr z.B. nur eine Pflichtvariable im Fragebogen habt, könntet Ihr die Meldung, die bei Nichtausfüllen erscheint, anpassen (Statt: "Feld xy wurde nicht ausfüllt" "Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an"). Aufpassen müsst Ihr lediglich, wenn eine Meldung an verschiedenen Stellen erscheint, dass sie dann auch überall passt.

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