Anleitung
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- In diesem Rollenspiel erzählt ein Mitspieler von einer Situation (fiktiv oder real), in der ein Bedürfnis nicht erfüllt wurde.
- Die anderen Mitspieler bemühen sich dann nacheinander dem Erzähler/der Erzählerin 'Pempathie' (Gegenteil von Empathie) zu geben.
- Dazu sind besonders folgende Möglichkeiten geeignet (aus 'Gewaltfreie Kommunikation' von Marshall B. Rosenberg, S. 114):
- Ratschläge ('Ich finde, Du solltest...', 'Warum hast Du nicht?')
- Noch eins draufsetzen ('Das ist ja noch gar nichts. Hör erst mal, was mir passiert ist.')
- Belehren ('Das kann sich in eine ganz positive Erfahrung verwandeln, wenn Du nur...')
- Trösten ('Das war nicht Dein Fehler, Du hast Dein Bestes getan.')
- Geschichten zum Besten geben ('Das erinnert mich an die Zeit...')
- Über den Mund fahren ('Komm, lach mal wieder, lass Dich nicht so hängen')
- Bemitleiden ('Ach, Du Armer...')
- Verhören ('Wann hat das angefangen?')
- Erklärungen abgeben ('Ich hätte ja angerufen, aber...')
- Verbessern ('So ist das nicht gewesen...')
- Um die Wolfsshow so richtig auszukosten kann das gerne auch mit überzogener Mimik und Gestik dargestellt werden. :-)
- Danach wird in der Gruppe nach konstruktiveren Alternativen gesucht:
- Was könnte der Person wirklich dabei helfen,
- bei sich selbst zu bleiben,
- auszudrücken was in ihr lebendig ist,
- zu ihren Gefühlen und Bedürfnissen vorzudringen?
- Welche Gefühle und Bedürfnisse könnten hinter den Äußerungen der Helfer stecken?
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