Seelen sind mehr oder weniger große Knoten, die sich aus Emotionen bilden und in einem Körper stabilisiert werden. Dieser unsichtbare Teil der Magie beinhaltet nicht nur alle Gefühle eines Lebewesens, sondern generell dessen Charakter, Erinnerungen, Wünsche.

Intention Die Seele bildet den geistigen Teil eines Lebewesens, also seine Persönlichkeit und sein Verstand. Ohne eine Seele, ist der Körper buchstäblich nur eine willenlose Hülle. Durch die Seele, ist ein Körper dazu in der Lage, sich zu bewegen und seine Außenwelt zu beeinflussen. Deshalb ist sie die wichtigste Vorrausetzung für die Mystik.

Instabilität Seelen bestehen aus einer hohen Konzentration von Emotionen und sind daher sehr wechselhaft und instabil. Eine Seele strahlt ständig die Emotionen ab aus denen sie bestehen und löst sichso über die Zeit langsam auf. In einem Körper wird dieser Effekt stark abgeschwächt und die Seele wird stabilisiert.

Wachstum Seelen nehmen ebenfalls Emotionen aus ihrer Umgebung auf. Nimmt sie mehr auf, als sie abgibt, wächst die Seele und wird so "größer". Größere Seelen sind stabiler und generell stärker. Eine gewisse Größe ist notwendig, damit eine Seele einem Lebewesen Intelligenz verleihen kann.

Seelen, die ihren Körper verlieren, sind sehr instabil und zersetzen sich mit der Zeit. Sind sie auch ohne Körper stark genug, können sich diese körperlosen Seelen zu einer ernst zu nehmenden Gefahr entwickeln.

Eine Seele wird in einem Körper stabilisiert und ihr Verfall wird deutlich verlangsamt, aber nicht komplett gestoppt. Die Abstrahlung von Emotionen wird als Aura bezeichnet.

In einer Gesellschaft führt das zu einem stetigen emotionalen Austausch. Seelen zehren und nähren einander, entfremden sich oder wachsen zusammen, bestimmte Personen tun einem gut, andere scheinen einem die Energie regelrecht abzuziehen Welche Emotionen abgegeben werden, richtet sich nach dem Gemütszustand des Lebewesens. Wenn jemand traurig ist, ist seine Aura entsprechend traurig. Durch die ständige Abgabe von Emotionen, hinterlassen Lebewesen überall dort emotionale Überreste oder Spuren, wo sie sind.

Wenn mehr Emotionen an einem bestimmten Ort abgegeben werden, ohne, dass diese wieder anderweitig aufgenommen werden, dann passiert es, dass dieser Ort emotional so gesättigt wird, dass er eine eigene Seele und eine Aura entwickelt. Diese Auren können weiterhin Geister anziehen und sich so noch mehr verstärken. Wird nichts dagegen unternommen, kann dieser Zustand sehr lange aufrecht erhalten werden.

Beispiele:

• Eine bekannte Touristenattraktion entwickelt eine fröhliche und neugierige Seele, die wortwortlich alle Besucher ansteckt.
• Ein Dorf wird komplett ausgelöscht, aber die Angst und Verzweiflung der Bewohner bleibt dort zurück.

Nicht nur lebendige Wesen dienen einer Seele als Körper, auch leblose Objekte können emotionale Energie stabilisieren. Daher passiert es ebenfalls, dass Gegenstände auch eine Aura entwickeln. Das kann auf natürliche Weise geschehen, wenn z.B. ein Gegenstand einer Person sehr lieb und teuer ist, oder auf unnatürliche Weise, z.B. durch Mystifizierungen oder Flüche. Gegenstände können sich auch zu Besessenen entwicklen.

Beispiele

• Ein Ring, der sich weigert vom Finger genommen zu werden und Tragende in den Wahnsinn treibt.
• Das Lieblings-Shirt, was einem Mut und Selbstsicherheit verleiht.

Auren fallen im normalen lygeanischen Alltag eigentlich nicht auf. Besonders starke Auren können aber auch vom Durchschnitts-Lygeaner wahrgenommen werden. Desweiteren gibt es einige Lebewesen, denen besonderes Aura-Gespür angeboren ist und ausgebildeten Mystikern kann es auch möglich sein, Auren zu lesen.