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Themenfeldanalyse – Modulares Webtool zur Produktdarstellung

1. Fachlicher Kontext

Das Projekt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen moderner Webentwicklung, UX/UI Design und modularer Komponentengestaltung. Es adressiert die wachsende Nachfrage von Agenturen und Unternehmen nach wiederverwendbaren, CI-konformen Webkomponenten, die eine wirkungsvolle Produktpräsentation auf bestehenden Websites ermöglichen. Dabei werden Ansätze der komponentenbasierten Webentwicklung mit gestalterischen Prinzipien und aktuellen Anforderungen an digitale Markenkommunikation verbunden.

Ziel ist es, ein webbasiertes Tool zu entwickeln, das die Erstellung, Konfiguration und Einbettung interaktiver Produktmodule (z. B. Feature-Slider, 360°-Viewer, Farbwähler) erlaubt. Die Module sollen visuell konfigurierbar, flexibel integrierbar und anpassbar an unterschiedliche Markenrichtlinien sein.


2. Relevante Disziplinen und Anknüpfungspunkte

Disziplin / Themenbereich Relevanz für das Projekt
Frontend-Webentwicklung Technische Umsetzung modularer UI-Komponenten mit z. B. React, Vue oder Svelte
UX/UI Design Entwicklung einer intuitiven Konfigurationsoberfläche zur Gestaltung von Produktmodulen
Komponentenbasierte Gestaltung Nutzung von Prinzipien wie Atomic Design und Design Tokens für Wiederverwendbarkeit
Interaktionsdesign Einbindung von Animationen, Microinteractions und Nutzerfeedback
Content Management / Snippet-Export Integration der Module in bestehende Websites und CMS-Workflows
Designsysteme / Markenführung Konsistente Gestaltung und Anpassbarkeit gemäß Corporate Design
Digitales Produktmarketing Zielgerichtete visuelle Kommunikation zur Conversion-Steigerung

3. Gesellschaftlicher und praktischer Bezug

Professionelle Produktkommunikation im digitalen Raum ist heute ein zentrales Element erfolgreicher Marken- und Vertriebsstrategien. Unternehmen und Agenturen stehen vor der Herausforderung, komplexe Produkte oder Dienstleistungen überzeugend und benutzerfreundlich zu präsentieren – und das oft unter Einhaltung klar definierter CI-Vorgaben und technischer Rahmenbedingungen.

Das geplante Tool adressiert diesen Bedarf, indem es den kreativen Prozess durch modular nutzbare, visuell anpassbare Komponenten vereinfacht. Es ermöglicht eine effiziente und qualitativ hochwertige Darstellung von Produkten auf Websites, unabhängig vom jeweiligen CMS oder Framework. Darüber hinaus leistet es einen Beitrag zur Entkopplung von Design und Code, was interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert und technische Hürden reduziert.


4. Abgrenzung und Potenzial

Im Gegensatz zu vollständigen Website-Buildern (wie Webflow oder Framer) konzentriert sich das Projekt auf die Erstellung einzelner interaktiver Produktmodule, die flexibel in bestehende Webstrukturen eingebunden werden können. Auch gegenüber klassischen UI-Bibliotheken (wie Storybook oder Material UI) hebt sich das Vorhaben ab, da es eine visuelle Konfigurationsoberfläche für Nicht-Entwickler:innen bietet.

Das Projekt besitzt hohes Potenzial zur Weiterentwicklung in Richtung:

  • Erweiterbares SaaS-Modell für Agenturen
  • Integration mit gängigen CMS und Frameworks
  • Nutzung als White-Label-Lösung in Kundenprojekten
  • Ergänzung durch KI-gestützte Empfehlungen zur Modulwahl