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Modulares Webtool zur Erstellung interaktiver Produktdarstellungen für Corporate Websites

Verfasser: Ricardo Timm
Modul: Praxisprojekt
Semester: 6. Semester
Betreuer: Volker Schaefer


Inhaltsverzeichnis


Problemfeld & Kontext

In der digitalen Produktkommunikation besteht ein wachsender Bedarf an interaktiven und Corporate-Identity-konformen Darstellungsformen für Produkte. Unternehmen müssen komplexe Informationen in einem ästhetisch ansprechenden, technisch sauberen und markenkonformen Rahmen präsentieren (vgl. Norman 2013; Nielsen Norman Group).

Aktuell greifen viele Teams auf generische Website-Builder (z. B. Webflow) oder dedizierte Entwicklerlösungen zurück, um einzelne Produktmodule wie Feature-Slider, 360°-Viewer oder Hotspot-Grafiken zu realisieren. Diese Ansätze sind entweder zu unflexibel oder zu aufwändig (vgl. Frost 2016).

Vor allem Agenturen fehlt ein visuelles Tool, das gestalterische Freiheit und technische Integrität vereint – ein System, das die Vorteile von komponentenbasierten Designsystemen mit einer anwenderfreundlichen Konfigurationsoberfläche kombiniert (vgl. Krug 2014).

Das Projekt bewegt sich im Schnittfeld von Frontend-Webentwicklung, UX/UI-Design, komponentenbasierter Gestaltung und digitalem Produktmarketing. Das geplante Tool soll Designer:innen, Entwickler:innen und Marketing-Teams gleichermaßen unterstützen und so die Kollaboration verbessern (vgl. Nielsen Norman Group).


Ziel

Ziel ist die Entwicklung eines webbasierten Tools zur Erstellung interaktiver, modularer Produktdarstellungen, die sich leicht in bestehende Corporate Websites integrieren lassen.

Nutzer:innen sollen visuell konfigurierbare Komponenten gestalten können, die markenkonform, performant und responsiv einsetzbar sind.

Das Tool soll:

  • Wiederverwendbarkeit ermöglichen
  • Visuelle Konsistenz fördern
  • Technische Flexibilität sichern

Aufgabenstellung

  • Konzeption eines modularen Komponenten-Systems für Produktdarstellungen
  • Gestaltung und Umsetzung eines Frontends zur Konfiguration (z. B. via React)
  • UX-Design für eine intuitive und CI-konforme Nutzeroberfläche
  • Entwicklung eines Exportsystems für Embed-Code / Web-Komponenten
  • Abwägung: statischer vs. dynamischer Export / Integration in CMS

Lösungsansätze

  • Einsatz von Komponentenarchitektur (z. B. Atomic Design, Design Tokens)
  • Nutzung moderner Frontend-Technologien (z. B. React, TailwindCSS)
  • Visuelle Konfiguration über GUI mit Live-Vorschau
  • Anbindung von Export-Funktionen (Web Components, iFrame, JSON)
  • Perspektivisch: KI-gestützte Modulauswahl basierend auf Branche oder Use Case

Chancen & Risiken

Chancen:

  • Schnellere, flexiblere Erstellung interaktiver Produktmodule
  • Höhere Effizienz bei der Webseitenumsetzung
  • CI-konforme Anpassungen stärken die Markenkommunikation
  • Potenzial für SaaS- oder White-Label-Produkt

Risiken:

  • Technische Komplexität beim Modul-Export und der Browser-Kompatibilität
  • Abgrenzung zu etablierten Tools wie Webflow oder Framer notwendig
  • Vielfältige Nutzergruppen erfordern durchdachtes UX-Konzept

Motivation & Arbeitsergebnis

Als Medieninformatiker mit Schwerpunkt Webentwicklung und UX/UI-Design interessiert mich besonders die Verbindung technischer Modularität mit visueller Gestaltung.

Ich möchte ein praxisnahes Tool entwickeln, das die Zusammenarbeit interdisziplinärer Teams stärkt.

Arbeitsergebnis:
Ein funktionierender Prototyp eines webbasierten Konfigurationstools für interaktive Produktmodule.

Zielgruppe: UX-/UI-Designer:innen und Entwickler:innen in Agenturen.
Funktion: Erstellung, Anpassung und Integration CI-konformer Module in Webseiten.

Die wissenschaftliche Reflexion erfolgt entlang der Themen UX, Designsysteme und komponentenbasierter Webentwicklung.


Literatur

  • Krug, S. (2014). Don't Make Me Think.
  • Frost, B. (2016). Atomic Design.
  • Norman, D. (2013). The Design of Everyday Things.
  • Nielsen Norman Group – https://www.nngroup.com

Weiterführende Quellen

1. Interaktive Produktkommunikation & Conversion

  • Chaffey, D., & Ellis-Chadwick, F. (2019). Digital Marketing. Pearson Education.
    → Zeigt, wie wichtig interaktive Inhalte und personalisierte Nutzerführung für Conversion-Optimierung sind.

  • HubSpot (2023). The State of Marketing Report.
    → Datenbasierter Überblick über den steigenden Einsatz von interaktiven Web-Elementen im Marketing.
    https://www.hubspot.com/state-of-marketing


2. Modularität & Komponentenarchitektur

  • Frost, B. (2016). Atomic Design.
    → Fundamentales Werk zu komponentenbasierter UI-Gestaltung.

  • Wirth, M. (2020). Design Systems Handbook. InVision.
    → Zeigt die Notwendigkeit von modularen, wiederverwendbaren UI-Komponenten in agenturbasierten Projekten.
    https://www.designbetter.co/design-systems-handbook


3. UX/UI-Relevanz für Tool-Design

  • Krug, S. (2014). Don't Make Me Think.
    → Klassiker zum Thema Usability und intuitives Interface-Design.

  • Norman, D. (2013). The Design of Everyday Things.
    → Psychologische Grundlagen für nutzerfreundliche Systeme.

  • Nielsen Norman Group
    → Empirisch fundierte UX-Richtlinien (z. B. zu Visual Hierarchy, Interaktion, Verständlichkeit).
    https://www.nngroup.com


4. Marktanalyse / Branchensicht

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