Anforderungsanalyse - ricardotimmr/praxisprojekt-2025-varia GitHub Wiki
Anforderungen – Modulares Webtool zur interaktiven Produktdarstellung
Eine Anforderung (Requirement) ist nach IEEE 610.12-1990 definiert als:
- Eine Bedingung oder Fähigkeit, die von einer Person zur Lösung eines Problems oder zur Erreichung eines Ziels benötigt wird.
- Eine Bedingung oder Fähigkeit, die eine Software erfüllen oder besitzen muss, um einen Vertrag, eine Norm oder ein anderes, formell bestimmtes Dokument zu erfüllen.
- Eine dokumentierte Darstellung einer Bedingung oder Fähigkeit wie in (1) oder (2).
Anforderungen werden häufig unterschieden in:
- Funktionale Anforderungen
- Organisationale Anforderungen
- Qualitative (nicht-funktionale) Anforderungen
1. Funktionale Anforderungen
Nr. | Funktionale Anforderung | Stakeholder | Beschreibung / Ziel |
---|---|---|---|
F1 | Visuelle Konfiguration interaktiver Produktmodule | UX-/UI-Designer:innen | Benutzer:innen können Produktmodule in Bezug auf Farben, Layout und Inhalte individuell gestalten. |
F2 | Export von Modulen als Web Components oder Snippets (z. B. iFrame) | Entwickler:innen | Module können in verschiedene technische Umgebungen eingebettet und weiterverwendet werden. |
F3 | Anpassbarkeit CI-relevanter Gestaltungselemente (Farben, Schriften) | Marketing-/Content-Teams | Die Einhaltung und Individualisierung von Corporate-Design-Vorgaben ist gewährleistet. |
F4 | Echtzeit-Vorschau der konfigurierten Module | UX-/UI-Designer:innen, Entwickler:innen | Nutzer:innen sehen sofortige visuelle Rückmeldung zu ihren Anpassungen. |
F5 | Einbettung und Wiederverwendung von Modulen in einer Bibliothek | Agenturen, Entwickler:innen | Produktmodule können gespeichert, dupliziert und in Projekten wiederverwendet werden. |
F6 | Bearbeitbarkeit von Inhalten ohne Programmierung | Content-Teams | Texte und Bilder in Modulen sind ohne technische Kenntnisse direkt editierbar. |
F7 | Speicherung und Teilen von Konfigurationen durch Projektmanager:innen | Projektmanager:innen | Konfigurationen können versioniert, gespeichert und innerhalb von Teams geteilt werden. |
F8 | Integration der exportierten Module in verschiedene Frameworks und CMS | Entwickler:innen | Breite Einsetzbarkeit der Produktmodule in Kundensystemen ist möglich. |
F9 | Unterstützung einfacher Nutzerrollen (z. B. Editor vs. Entwickler:in) | Agenturen / potenzielle SaaS-Kunden | Unterschiedliche Berechtigungen ermöglichen zielgruppengerechte Nutzung und Verwaltung des Tools. |
2. Organisationale Anforderungen
Organisationale Anforderungen beschreiben Rahmenbedingungen aus Sicht der Organisation oder Stakeholder und betreffen meist Prozesse, Verantwortlichkeiten oder die Einbettung ins Unternehmen.
Hinweis: Für dieses Projekt sind organisationale Anforderungen ggf. zu ergänzen – aktuell keine explizit benannt.
3. Qualitative (nicht-funktionale) Anforderungen
Nr. | Qualitative Anforderung | Begründung / Ziel |
---|---|---|
N1 | Responsive und barrierearme Oberfläche | Gute Nutzbarkeit auf allen Geräten, Zugänglichkeit für alle Nutzergruppen |
N2 | Intuitive Bedienbarkeit ohne technisches Vorwissen | Fokus auf positive UX, auch für weniger technikaffine Nutzer:innen |
N3 | Performanz und Browserkompatibilität exportierter Module | Verlässlicher Einsatz auf Kundenseiten |
N4 | Dokumentierter, wartbarer und erweiterbarer modularer Code | Technische Skalierbarkeit und Weiterentwicklung durch Entwickler:innen |
N5 | CI-konforme und markenübergreifende Designkonfigurationen | Konsistenz und Wiedererkennbarkeit in Corporate Webprojekten |
N6 | Direktes visuelles Feedback bei Änderungen im UI | Lernunterstützung und bessere Kontrolle durch unmittelbare Rückmeldung |
N7 | Single-Page Application (SPA) ohne lange Ladezeiten | Schnelles, reaktives Nutzererlebnis |
N8 | Flexible Datenspeicherung (lokal und serverbasiert) | Anpassungsfähigkeit für MVP und spätere SaaS-Architektur |
Quellen
[1] IEEE Std 610.12-1990, IEEE Standard Glossary of Software Engineering Terminology
Link zur Definition auf ILIAS