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Anforderungen – Modulares Webtool zur interaktiven Produktdarstellung

Eine Anforderung (Requirement) ist nach IEEE 610.12-1990 definiert als:

  1. Eine Bedingung oder Fähigkeit, die von einer Person zur Lösung eines Problems oder zur Erreichung eines Ziels benötigt wird.
  2. Eine Bedingung oder Fähigkeit, die eine Software erfüllen oder besitzen muss, um einen Vertrag, eine Norm oder ein anderes, formell bestimmtes Dokument zu erfüllen.
  3. Eine dokumentierte Darstellung einer Bedingung oder Fähigkeit wie in (1) oder (2).

Anforderungen werden häufig unterschieden in:

  • Funktionale Anforderungen
  • Organisationale Anforderungen
  • Qualitative (nicht-funktionale) Anforderungen

1. Funktionale Anforderungen

Nr. Funktionale Anforderung Stakeholder Beschreibung / Ziel
F1 Visuelle Konfiguration interaktiver Produktmodule UX-/UI-Designer:innen Benutzer:innen können Produktmodule in Bezug auf Farben, Layout und Inhalte individuell gestalten.
F2 Export von Modulen als Web Components oder Snippets (z. B. iFrame) Entwickler:innen Module können in verschiedene technische Umgebungen eingebettet und weiterverwendet werden.
F3 Anpassbarkeit CI-relevanter Gestaltungselemente (Farben, Schriften) Marketing-/Content-Teams Die Einhaltung und Individualisierung von Corporate-Design-Vorgaben ist gewährleistet.
F4 Echtzeit-Vorschau der konfigurierten Module UX-/UI-Designer:innen, Entwickler:innen Nutzer:innen sehen sofortige visuelle Rückmeldung zu ihren Anpassungen.
F5 Einbettung und Wiederverwendung von Modulen in einer Bibliothek Agenturen, Entwickler:innen Produktmodule können gespeichert, dupliziert und in Projekten wiederverwendet werden.
F6 Bearbeitbarkeit von Inhalten ohne Programmierung Content-Teams Texte und Bilder in Modulen sind ohne technische Kenntnisse direkt editierbar.
F7 Speicherung und Teilen von Konfigurationen durch Projektmanager:innen Projektmanager:innen Konfigurationen können versioniert, gespeichert und innerhalb von Teams geteilt werden.
F8 Integration der exportierten Module in verschiedene Frameworks und CMS Entwickler:innen Breite Einsetzbarkeit der Produktmodule in Kundensystemen ist möglich.
F9 Unterstützung einfacher Nutzerrollen (z. B. Editor vs. Entwickler:in) Agenturen / potenzielle SaaS-Kunden Unterschiedliche Berechtigungen ermöglichen zielgruppengerechte Nutzung und Verwaltung des Tools.

2. Organisationale Anforderungen

Organisationale Anforderungen beschreiben Rahmenbedingungen aus Sicht der Organisation oder Stakeholder und betreffen meist Prozesse, Verantwortlichkeiten oder die Einbettung ins Unternehmen.

Hinweis: Für dieses Projekt sind organisationale Anforderungen ggf. zu ergänzen – aktuell keine explizit benannt.


3. Qualitative (nicht-funktionale) Anforderungen

Nr. Qualitative Anforderung Begründung / Ziel
N1 Responsive und barrierearme Oberfläche Gute Nutzbarkeit auf allen Geräten, Zugänglichkeit für alle Nutzergruppen
N2 Intuitive Bedienbarkeit ohne technisches Vorwissen Fokus auf positive UX, auch für weniger technikaffine Nutzer:innen
N3 Performanz und Browserkompatibilität exportierter Module Verlässlicher Einsatz auf Kundenseiten
N4 Dokumentierter, wartbarer und erweiterbarer modularer Code Technische Skalierbarkeit und Weiterentwicklung durch Entwickler:innen
N5 CI-konforme und markenübergreifende Designkonfigurationen Konsistenz und Wiedererkennbarkeit in Corporate Webprojekten
N6 Direktes visuelles Feedback bei Änderungen im UI Lernunterstützung und bessere Kontrolle durch unmittelbare Rückmeldung
N7 Single-Page Application (SPA) ohne lange Ladezeiten Schnelles, reaktives Nutzererlebnis
N8 Flexible Datenspeicherung (lokal und serverbasiert) Anpassungsfähigkeit für MVP und spätere SaaS-Architektur

Quellen

[1] IEEE Std 610.12-1990, IEEE Standard Glossary of Software Engineering Terminology
Link zur Definition auf ILIAS