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Positionierung der Initiative zum Thema Klärschlammverbrennung
von Günter Eisenhut
Ich engagiere mich mit einer Gruppe von Aktivbürgern gegen veraltete Verbrennungstechnologien wie die geplante gesundheits- und klimaschädliche Klärschlammverbrennung und die Restmüllverbrennungsanlage in Graz. Die Inversionswetterlagen im Grazer Becken machen alle Grazer – wie mich – auch zu Betroffenen der Klärschlammverbrennung in Gössendorf. Besonders dreist finde ich die Behauptung auf Plakaten und Foldern, durch die Anlage würden 10.000 Tonnen CO2 eingespart, es ginge um den Klimaschutz. Dass sie nach den Emissionen gefragt der Anlage haben, war entscheidend für das Scheitern der geplanten Propagandaveranstaltung.
Auch bei Müllverbrennungsanlage in Graz wird propagiert, diese würde 15.000 Tonnen CO2 durch Ersatz von Gas einsparen ohne zu erwähnen, dass die geplante Verbrennung von 100.000 Tonnen Restmüll um ein Vielfaches mehr CO2 emittieren würde als das eingesparte Gas. Das ist nichts anderes als bewusste Täuschung der Betroffenen.
Der Beitrag der Klärschlammverbrennung in Gössendorf zur Fernwärme in Graz mit 3 MW wäre lächerlich gering. Die Großwärmepumpe soll 7 MW erbringen, obwohl sie nur einen Teil des Abwasserstromes nutzt – ohne Abgase und Schlacken. Daran sieht man, dass die Behauptungen, es ginge um den Ersatz von russischem Gas für die Fernwärme nur Nebelgranaten sind. Ebenso wie die angeblich so dringende Produktion von Phosphor, die irgendwann in Wien erfolgen soll. Phosphor hat man auch jetzt durch Verrottung im Kompost.
Anbei eine Studie des Bund Naturschutz Bayern betreffend die Technologien zur Phosphorgewinnung, der sie interessieren könnte. Nicht enthalten ist darin die Vergärung mit Methan- und Kompostgewinnung, die auch eine bessere Lösung wäre.
Wenn die Projektwerber wirklich etwas für Gössendorf tun wollen würden, würden sie die Technologie mit der geringsten Gesundheits- und Klimabelastung wählen. Alles andere sind Lügen.