Afu Digital Ideensammlung - TorstenC/Notizblog GitHub Wiki
Mit "Afu Digital" ist hier Telefonie (digitale Sprache) mit zusätzlichen Daten (GPS, Rufzeichen, ...) gemeint.
DMR & Co. (2m, 70cm)
Es gibt fertige Geräte, teilweise aus dem Betriebsfunk, die mit sog. Codeplugs konfigurierbar sind. Rufzeichen werden nur für DMR-IDs angezeigt, die im Adressbuch des einzelnen Funkgeräts hinterlegt sind. Der Wertebereich der DMR-IDs erlaubt keine generische Regel, um DMR-ID und Rufzeichen aufeinander abzubilden (vgl. HamNet-Telefonnummern).
Sowohl Hard- als auch Software sind „closed source“ und ermöglichen keine Umgestaltung durch Hobbybastler.
Digitale Sprache auf Kurzwelle
Es gibt zwar bereits Ansätze wie FreeDV, D-Star und C4FM (siehe unten), aber die niedrigen Frequenzen unter 30MHz würden es Hobbybastlern erlauben, mit einfachen Mitteln bessere Amateurfunk-Transceiver (Software-Defined-Radio) mit ganz neuen Funktions-Ideen und zu entwickeln, z.B. auf Basis eines „Red Pitaya“ (Direktsampler) oder (preiswerter) mit Mischer und geeigneten Mikrocontrollern.
Vorzugsweise sollte man dabei die bestehenden Ansätze erweitern und versuchen, dazu abwärtskompatibel zu bleiben.
Open-Source-Kandidaten als Basis für ein „Proof-Of-Concept“:
- Hermes Lite 2.0 (➜Homepage, ➜Wiki) mit AD9866 12-Bit 80-MSPS Breitband-Frontend
- Lima-SDR (➜Homepage, ➜U02-SDR) z.B. mit 194kHz-Audio-Frontend
- mcHF (➜Homepage, ➜Forum) mit WM8731 24-Bit 96-MSPS Frontend
Um eine gewisse Verbreitung zu erreichen, sollte ein Gerät in der Größe eines 11m-CB-Handfunkgerätes angestrebt werden, vorzugsweise mit 9,9W EIRP und tauglich für den KFZ-Einbau. Mit BEMFV-Anzeige sind die Bänder 10m und 15m für Klasse E bis 100W PEP zugelassen.
Oberhalb von 29 MHz sind Verfahren mit einer 6 KHz-Bandbreite möglich, das enspricht etwa der Bandbreite von dPMR/DMR446, es gibt also bereits etablierte Verfahren.
Digitale Sprache mit 2,7 kHz Bandbreite und guter Sprachqualität sind eine interessante Herausforderung; der ➜Codec2 z.B. erscheint geeignet, denn er kennt Bitraten von 1.200 bis 3.200 Bit/s.
Relais
SDR-Transceiver mit entsprechend breitbandigen PA und LNA könnten parallel / gleichzeitig auf mehreren Kanälen vermitteln. Ein ➜HackRF One würde beide Bänder (10m und 15m) abdecken, ein Red Pitaya (➜Forum) oder ein Hermes Lite 2.0 sogar den gesammten Bereich von 10m bis 160m. Vorausgesetzt, die BNetzA erteilt dazu die Genehmigung.
Bestehende Ansätze
FreeDV
… arbeitet mit 1450 Bit/s, Codec2 und DQPSK mit 1125 Hz Bandbreite; QSOs finden vor allem im 40m- und im 20m-Band statt, wo sie Klasse-E-Amateurfunker ausgeschlossen sind (siehe ➜FreeDV bei darc.de, ➜Spezifikation im WIKI und ➜funkamateur.de Nachrichtenarchiv vom 2013-03-20).
Die Software ist offen, sodass eine Portierung in ein 10..15m-Handfunkgerät möglich sein sollte.
D-Star
Laut ➜D-Star DL-Repeaterliste gibt es vier D-Star-Relais in Deutschland:
- 19. DB0CW Lindlar / Gummersbach 29.25MHz
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- DB0MYK Gänsehals (Mendig / Eifel) 29.28MHz
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- DF0WUN Bischofsgrün 29.22MHz
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- DM0HMB Hamburg 29.29MHz
Der ➜Icom IC-7100 unterstützt D-Star auf allen KW-Amateurfunkbändern.
C4FM
Z.B. der ➜Yaesu FT-991 unterstützt C4FM auch von 1,8 .. 54MHz
Frequenzbänder und Aktivitätszentren
Quellen
15m-Band (2,7 kHz Bandbreite)
- 21151-21450 kHz: Alle Sendearten 21180 kHz: Aktivitätszentrum digitale Sprache
10m-Band
2,7 kHz Bandbreite
- 28,3-29,0 MHz: Alle Sendearten 28330 kHz: Aktivitätszentrum digitale Sprache
6 KHz Bandbreite
- 29,0-29,1 MHz: Alle Sendearten
- 29,1-29,2 MHz: Alle Sendearten, Schmalband-FM simplex - 10 Kanäle im 10 kHz-Raster
- 29,2-29,3 MHz: Alle Sendearten, Digimode, automatische digitale Stationen
Link zum Thread ➜Digitale Sprache auf Kurzwelle 21180/28330kHz oder … im Amateurfunk-Forum.de.