Exploration - Soley02/IoTBarcodeHHZ GitHub Wiki
Variantenvergleich
Aus den beschriebenen Varianten (siehe "Co-Creation") wird nun die vielversprechendste für den Proof of Concept (PoC) ausgewählt. Der gravierendste Unterschied zwischen den Varianten ist die Art und Weise, wie die Informationen über den Einkauf in die Applikation der Einkaufsliste gelangen. Bei Variante 1 handelt es sich um das, im Rahmen dieses Hackathons, definierte Ausgangs-Szenario. Ziel dieses Projekts ist es, durch Digitalisierung einen besseren Weg zu finden. Folglich soll die Auswahl zwischen den Varianten 2 und 3 diejenige finden, welche den größten Mehrwert im Vergleich zur Variante 1 liefert.
Die Varianten 1 und 2 bieten ein automatisches Abhaken der Liste, sowie eine einfache Interaktion durch den Nutzer. In diesen Punkten sind sie der Variante 1 bereits überlegen und sind somit valide Lösungen für das vorliegende Problem. Da die Lösung 2 (Übertragung durch das Kassensystem) durch die Nutzung der Kasse auf bestehende Ressourcen zugreift, wird im Folgenden diese als Gegenstand des PoC verwendet. Zwar erfordert diese einen Eingriff in das System der Kasse, doch wird hierdurch ein möglicher Medienbruch vermieden, da in der Variante 3 ein separates System die gleichen Daten erfasst, welche die Kasse bereits parallel ermittelt.
Zusammenfassend dienen folgende Punkte als Grundlage für die Wahl der Variante 2 "Übertragung durch das Kassensystem":
- Automatisches Abhaken der Liste (gilt auch für Variante 3)
- Einfache Interaktion durch den Anwender (gilt auch für Variante 3)
- Optimale Nutzung gegebener Ressourcen
- Nur geringe Anpassungen an der Einkaufslisten-App notwendig
- Einbindung in das Kassensystem reduziert den Medienbruch
Business Process Model and Notation (BPMN)
Die Modellierungssprache Business Process Model and Notation (BPMN) ist in der Wirtschaftsinformatik eine grafische Spezifikationssprache für die Geschäftsprozessmodellierung. Sie stellt grafische Visualisierungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit denen Fach- und Informatikspezialisten Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe modellieren und dokumentieren können.
In dem dargestellten BPMN-Prozess wird der Einkaufsprozess visualisiert. Die einzelnen Schritte des Modells sind:
- Produkte werden eingescannt.
- Das Kassensystem listet alle Produkte auf.
- Im "Checkout durch Kassensystem" sind drei Subprozesse aufgeführt, die in dem Prozess enthalten sind:
- Die Nutzerdaten werden durch den Barcode eingescannt
- Anschließend werden die Nutzerdaten im System eingespielt
- Im Anschluss wird der Warenkorb erstellt
- Das Kassensystem importiert die digitalisierte Einkaufsliste durch eine Anbindung an die App, zum Beispiel Wunderlist.
- In einem weiteren Schritt wird ein Abgleich zwischen der Einkaufsliste und dem Warenkorb durchgeführt. Beim Abgleich der Produkte wird geprüft, ob das Produkt auf der Einkaufsliste vorhanden ist oder nicht.
- Vorhanden: Das Produkt wird von der Einkaufsliste abgehakt und ein Eintrag in der Historie hinzugefügt.
- Nicht vorhanden: Es wird ein Eintrag in der Historie hinzugefügt, da der Artikel gekauft wurde, allerdings kann dieser nicht in der Einkaufliste abgehakt werden.
- Am Ende des Subprozesses "Abgleich Warenkorb - Einkaufsliste" wird eine Erinnerung in Form einer Push-Benachrichtigung ausgelöst.
- Der Prozess wird anschließend beendet.
Service Blueprint Canvas
Der Service Blueprint Canvas ist eine Methode zur Analyse, Visualisierung und Optimierung von Dienstleistungsprozessen. Der Service Blueprint vereint sowohl die Sicht des Kunden, als auch die Sicht des Anbieters auf die Dienstleistung. In dem Blueprint wird sichtbar, wie die Komponenten des Services miteinander verzahnt sind. Der Verlauf der Dienstleistung wird dabei in einem Ablaufdiagramm dargestellt. Dies ist in der folgenden Abbildung, die den Service Blueprint für den Smart Checkout darstellt, zu sehen.
Value Proposition Canvas
Um ein Value Proposition Canvas zu erarbeiten, ist zuerst eine Persona zu definieren. Für den Smart Checkout wurde ein 23-jähriger Wirtschaftsinformatiker, Tobias, definiert. Dieser nutzt sein Smartphone für die generelle Planung (Termine, Einkaufsliste etc.) und findet es grundsätzlich wichtig, die Digitalisierung voranzutreiben. Er sieht darin deutliche Vorteile zur Erleichterung und Unterstützung seines Alltags.
Tobias geht wöchentlich für seinen Lebensmittelbedarf etc. einkaufen. Dabei legt er wert darauf, dass er nichts vergisst, aber auch nur so viel wie nötig einkauft, um alle Vorräte daheim zu haben und für die folgende Woche versorgt zu sein.
Die folgende Abbildung stellt das Value Proposition Canvas für den Customer "Tobias" und das Produkt "Smart Checkout" dar.