Co Creation - Soley02/IoTBarcodeHHZ GitHub Wiki
Abgesehen von der theoretischen Betrachtung, welche in der Vorlesung IoT und dem ersten Teil dieser Dokumentation erfolgte, ist die Ideenfindung ein wichtiger Bestandteil eines Hackathons. Aufbauend auf der Problemstellung "Abstreichen von Positionen auf einem Einkaufszettel" wurden mit Hilfe eines Brainstormings durch das Projektteam mehrere Lösungsansätze vorgeschlagen. Jeder dieser Ansätze versucht folgende Frage zu beantworten: Wie können Informationen des Einkaufs zur Web-Applikation, welche die Einkaufsliste verwaltet, übermittelt werden?
Manuelles Abhaken (Variante 1)
Wie mit jeder Technologie muss auch für den gegebenen Sachverhalt ein Vorteil in der Adaption bestehen, wenn diese mit bereits bestehenden Lösungen verglichen wird. Aus diesem Grund wird im Folgenden der Lösungsansatz beschrieben, durch den das vorliegende Problem aktuell und ohne digitale Unterstützung gelöst wird - manuelles Abhaken. Dieser Vorgang ist in erster Linie zunächst zeitintensiv und fehleranfällig, jedoch schnell umsetzbar und flexibel. Der Kunde muss nach dem Einkauf seine beabsichtigte Einkaufsliste aktiv mit den gekauften Produkten abgleichen und Positionen auf der Liste abstreichen. Die Systeme Einkaufsliste und Kassensystem kommunizieren hierbei nicht miteinander. Daher handelt es sich um keine konsistente IoT Lösung.
Übertragung durch das Kassensystem (Variante 2)
Im Kassensystem liegen die gesammelten Informationen über den Einkauf ohnehin vor. Es ist demnach naheliegend, diese Informationen direkt über dieses System an die Applikation zu senden, welche die Einkaufsliste des Kunden verwaltet. Hierfür muss das Kassensystem so erweitert werden, dass sie ihre Informationen über ein Internetprotokoll wie etwa HTTPS versenden kann. Auch muss es eine Möglichkeit für den Kunden geben, über die er sich bei diesem erweiterten System authentifizieren kann. Darauf aufbauend muss die Applikation der Einkaufsliste eine Schnittstelle bieten, über welche die Einkaufsdaten übergeben werden können. Die zuvor beschriebene Authentifizierung durch den Nutzer liefert dabei Informationen zu der Schnittstelle der verwendeten Applikation.
Einscannen von QR-Codes (Variante 3)
Die zuvor besprochene Variante hat einen zentralen Nachteil: Das Kassensystem muss verändert werden. Alternativ könnte ein zweites, parallel agierendes System installiert werden. Dieses müsste erkennen können, welche Produkte abkassiert werden, beispielsweise über eine Kamera oder einen weiteren Scanner. Sobald der Einkauf abgeschlossen ist, erzeugt das System im konkreten Beispiel einen Code, den der Kunde nach dem getätigten Einkauf einscannen kann. Der Code (beispielsweise ein QR-Code), welcher auf einem separaten Bildschirm angezeigt werden kann, enthält die Informationen des aktuellen Einkaufs. Das Scannen des Codes erfolgt nun direkt aus der Einkaufsapp des Kunden, welche den Einkauf mit der Liste vergleicht. Demnach wird in diesem Fall nur die App, welche die Einkaufsliste vergleicht, erweitert, sowie ein zusätzliches System an der Kasse installiert.